MGV Skifreizeit 2018

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von Freddy Henß

Unsere diesjährige Skifreizeit vom 6. bis 13.Januar führte uns nach Italien ins Trentino, genauer gesagt nach Alba di Canazei. Nachfolgend unsere Eindrücke von dieser nicht ganz alltäglichen Tour. :-)

Samstag - Anfahrt. Die Anfahrt war schon ein wenig abenteuerlich. Mit dem Auto im Januar über das 2.218 m hoch gelegene Sellajoch nach Canazei. Glücklicherweise waren die Witterungsbedingungen so, daß man die ganze Strecke ohne Schneeketten auskam, aber die Schneeverhältnisse entlang der Strecke waren schon ziemlich beeindruckend, denn teilweise türmten sich wahre Schneewände neben unserem Fahrzeug auf. Nach der Ankunft wie immer Auspacken, unseren Proviant verstauen (wobei sich schon die Frage stellte, waren wir 7 oder 14 - bei der Menge an Essen und Trinken) und dann ab an die Talstation, um die Organisation der Skipässe zu klären. Und erneut stellten wir fest, dass Après Ski in Italien nicht unbedingt ein Thema ist, denn dort geht es weitaus ruhiger und gediegener zu als in Österreich. Den Abend liessen wir dann traditionell mit einer leckeren italienischen Pizza und anschliessendem gemütlichen Beisammensein in unserem Ferienhaus ausklingen.

Sonntag - Orientierung. Den Sonntag nutzten wir zu einer ersten Erkundung des örtlichen Skigebiets Ciampac sowie des benachbarten Val die Fassa. So kamen bereits am 1.Skitag ordentlich Pistenkilometer zusammen. Tolles Wetter und herrliche Pistenverhältnisse trugen ihr übriges dazu bei, dass es alles in allem ein absoluter „runder“ Skitag wurde.
Montag - Grüne Sella Ronda. Die Sella Ronda - ein Skirundgang rund um das Sella Massiv in den Dolomiten, welches die 4 Skigebiete Val Gardena (Gröden), Alta Badia, Arabba sowie Fassa Carezza miteinander verbindet. Man kann diese Rundfahrt gegen den Uhrzeigersinn (grün) oder mit dem Uhrzeigesinn (gelb) machen; alles in allem ca. 55 Pistenkilometer und wir waren schon ein wenig unsicher ob der Länge, stand doch unser aktueller „Rekord“ bei 46 Tageskilometern. Dennoch - Nett geferrscht - und was soll ich Euch sagen, ein Traum! Fast 60 Kilometer auf allerbesten Skipisten und ohne eine Piste ein zweites Mal fahren zu müssen war schon ein absolut cooles Erlebnis.

Dienstag - Ruhetag. Der Dienstag war gezwungenermassen ein Ruhetag, denn aufgrund massiver Schneefälle zog es uns nicht wirklich aus der Hütte auf die Piste. Zumindest einige von uns, denn mit Sven, Didi und Timo gab es dann doch noch 3 Unermüdliche, die wenigstens ein paar Runden im Neuschnee drehen wollten.

Mittwoch - Gelbe Sella Ronda. Was rechts rum geht, sollte man auch mal links rum ausprobieren. So war die Entscheidung für die heutige Route schnell gefällt und die Sella Ronda wurde im Uhrzeigersinn befahren. Auch das war ein gelungener Skitag mit am Ende mehr als 58 Pistenkilometern, jedoch war sich das Team einig, dass die Route gegen den Uhrzeigersinn die schönere und reizvollere darstellt.
Donnerstag - Grüne Sella Ronda und „ein wenig mehr“. Am Donnerstag juckte es uns doch gehörig! Wir waren bereits ziemlich früh am Morgen wieder auf dem Berg und so kam es, dass wir auch relativ früh am Nachmittag wieder am Ausgangspunkt unserer Tour ankamen. Und da die Sonne aus allen Knopflöchern schien und die Pistenverhältnisse absolut herrlich waren, konnten wir es nicht lassen und nahmen noch ein paar Pisten mit. Am Ende standen 67 Pistenkilometer auf dem GPS-Tracker, unsere längste jemals an einem Tag zurück gelegte Strecke an einem der schönsten Skitage in der 20-jährigen Geschichte der MGV-Skifreizeit.

Freitag - Auslaufen. Was man eben so unter Auslaufen alles verstehen kann :-) Am Donnerstag hatten wir bei ca. Kilometer 25 eine wunderschöne Hütte mit ausnehmend guter Speisekarte ausgemacht - die Jimmy Hütte. Und eigentlich hatten wir uns für den Freitag für ein lockeres „Auslaufen“ im heimischen Skigebiet entschieden. Aber wie das manchmal so ist - mit dem Gruppenzwang. Da fährt der Erste vorne weg, der Zweite hinterher, der Dritte tut es ihm gleich und und und. Und eh man es sich versieht, fährt man dann doch noch mal die Sella Ronda in Grün und landet bei Pistenkilometer 25 auf der Jimmy-Hütte in strahlendem Sonnenschein und bei leckeren Spare Ribs und Brettjausen. Vor 10 Jahren wären wir 6 Kilometer Ski gefahren und hätten 6 Stunden auf der Hütte gesessen, heute fahren wir mal schnell 25 Kilometer weit nur für das Mittagessen.
SO ÄNDERN SICH DIE ZEITEN. :-)



Ein kurzes Video mit Impressionen vom Freitag, unserem letzten Skitag. Das Video ist an der Baita Ciavaz entstanden, einer kleinen und netten Skihütte in der Nähe von Wolkenstein.
Samstag - Der Albtraum die Rückfahrt. Wir hatten uns ja in diesem Jahr für einen Leihwagen der Fa. Sixt entschieden, kleiner Bus, 8 Sitze, nichts auffälliges, prima für uns 7 Zwerge und unser ganzes Gepäck. Fahrzeug springt morgens schlecht an, zeigt Fehlercode, Notlaufbetrieb, das ganze Programm. Letztlich organisierte Sixt sehr schnell einen Abschleppdienst für ihr Auto ..... und das wars. Wie, das wars? Und wir als Kunde. Nun, man hat uns angeboten, wir könnten uns entweder Autos im 200 km entfernten Mailand abholen oder die 130 Km bis nach Innsbruck fahren um uns dort ein Fahrzeug abzuholen. Uns ein Auto wieder dahin zu stellen, wo man das andere gerade abgeholt hat, Fehlanzeige. Wir wurden von Sixt völlig alleine gelassen und Ihr Problem eines defekten Autos war plötzlich unser Problem. Letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, als uns und unser Gepäck von einem Sangesbruder holen zu lassen. Zwei, drei Telefonate später saßen 2 Selzer in einem kleinen blauen Bus, ausgestattet mit Navigation und guter Laune fuhren sie über 700 Km zu uns ins Skigebiet, haben uns eingesammelt und noch in der gleichen Nacht wieder wohlbehalten nach Selzen zurück gebracht.

Wir haben der Fa. Sixt zwar noch einen offenen Brief geschrieben, aber da hat man nicht mal den Eingang quittiert, geschweige denn darauf reagiert.

Und hier geht es zu unserem offenen Brief an die Fa. Sixt SE

Unser zukünftiger Autovermieter des Vertrauens - ganz sicher nicht die Fa. Sixt!

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